Montag, 9. Januar 2017

Wie geht es weiter?

Ein gutes neues Jahr wünsche ich Dir. 

2016 war kein so berauschendes Jahr - also kann es wohl nur noch besser werden :)

Nun - wie geht es mit den "Verrückten" weiter?

Meine Mutter hat wieder mal beschlossen ihren Hausarzt zu wechseln. Im Dezember. Allerdings hat sie niemandem etwas davon gesagt. Außer ihrem Bruder, der ja auch schon leicht behämmert ist.

Kurz darauf griff sie die Krankenschwester, die jeden morgen vorbei kommt, mit dem Stock an. *kopfschüttel*
2 Tage darauf wurde sie in die Geriatrie gebracht. Allerdings randalierte sie hier ebenfalls, so dass kein vernünftiges Gespräch oder eine Untersuchung stattfinden konnte.



Die Hausärztin war erst letzte Woche wieder da und ich hab um ein Gespräch unter 4 Augen gebeten. 
Sie war sehr verständnisvoll und hat meiner Mutter ein leichtes Beruhigungsmittel verschrieben. Damit sie nicht die Mitbewohner und Krankenschwestern im Heim angreift, sonst muss sie in eine Behütende Anstalt.  Was wohl früher oder später passieren wird. 

Jetzt versuche ich noch einen Termin beim Neurologen zu vereinbaren und hoffe sie geht da mit hin. Das neueste ist sich ja allem und jedem zu widersetzen.

Morgen gehts zur Kontrolle und dann sehen wir weiter.  In Nürnberg soll es auch eine Gruppe für Angehörige geben. Ich denke, da gehe ich auf jeden Fall hin. Die Tipps werden mir nicht nur bei meiner Mutter helfen.

Ach so: "Verrückter Nr. 3", sprich mein Mann, hat sich so einigermaßen wieder im Griff. Wir konnten uns über die Feiertag aussprechen. Ob das allerdings langfristig hilft, wird sich noch zeigen. Die Folgen des Schlaganfalls scheinen weitläufiger zu sein, als man vermutete. 



P.S. meine OP-Wunden heilen sehr gut. Ich bin voll zufrieden :)))  wenigstens eine positive Sache!


2 Kommentare:

  1. Hallo Gusta,
    ich kenne das, ich wurde von einem dementen Mann auch schon mit dem Messer bedroht. Ich habe dann auch die Konsequenzen ergriffen.

    Mit Schlaganfallpatienten muß man auch umgehen können, hier habe ich auch einen 75jährigen Senior, der mit immer als "Arschloch" beschimpft. Mir tut seinen Frau leid und deshalb bleibe ich auch. Es ist nicht immer einfach, aber ich denke, diese Menschen sind krank und man muß ihnen helfen, manchmal sehen sie es auch ein. Am nächsten Tag ist alles wieder vergessen. "aha, das arschloch ist wieder da".

    Ich wünsche dir von Herzen alles Gute und halte durch, irgendwann bekommst du auch etwas zurück, glaube es mir.

    Lieben Gruß Eva

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  2. hej gusta,
    ja, das ist echt eine schwierige situation... wichtig ist, das man sich schon mal gedanken macht, was ist, wenn es zu hause nicht mehr geht. damit man dann nicht wie vor den kopf geschlagen ist, wenn es soweit ist. wenn es fremde menschen sind, finde ich demenz schon hart, aber wenn es die eigene mutter ist, das ist wirklich schlimm :0(
    Schön das es nach der OP so gut vorwärts geht!
    Ganz LG aus Dänemark Ulrike :0)

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